178 research outputs found

    Allocation to social positions in class: interactions and relationships in first grade school classes and their consequences

    Full text link
    "Using the approach of qualitative social network research, this article focuses on two ‘systems of social inequality’ on the basis of which learning is organized: one is the institutional and organizational framework structuring the encounters between teachers and students, the other is a system of social inequality incorporated at the level of emotions and affections. Both systems seem to be virtually inevitable and, due to the tacit nature of their workings in class interactions, escape attempts at deliberate control. The article demonstrates how the web of social relationships in the early grades acts to reinforce both systems of social inequality and how they mutually affect one another in the class setting. Two first grade classes were studied for this purpose using mixed methods. The findings clearly support these conclusions: in both classes under study, a configuration of relationships consisting of a range of distinct (student) positions has emerged, and all parties involved have a similar perception of this social configuration. These social positions, each of which offer different opportunities for learning, are reflected both in interactions (as evidenced by video analysis) and the students’ stories (as evidenced in interviews). Such stabilization processes determine student careers early on and render the class setting 'porous' as a space of learning." [author's abstract

    Zum Design(begriff) der Netzwerkgesellschaft: Design als zentrales Element der Identitätsformation in Netzwerken

    Full text link
    Der Verfasser setzt sich zunächst mit Dirk Baeckers Begriff der 'next society' auseinander, der damit entgegen der Mainstream-Soziologie Design-Elemente zur Anwendung bringt. Vor diesem Hintergrund wird das eigene rationale Designkonzept vorgestellt, das einen Designbegriff auf Basis einer zunächst vorgenommenen Konzentration auf Designphänomene im engeren Sinn gewinnt, also auf Gestaltungsprozesse von Designern. Besonderes Augenmerk wird dabei darauf gelegt, dass dieser Designbegriff auch als eine gangbare Alternative zum Übersetzungsbegriff der Akteur-Netzwerk-Theorie fungiert. Design trägt nicht nur zur Identitätsbildung von Akteuren bei, sondern auch zur Konstituierung ganzer Milieus und Kulturen. Insofern vermittelt der Designbegriff zwischen sozialen Mikro- und Makrophänomenen. Abschließend wird ein ausgeweitetes Designkonzept vorgeschlagen, das alle gestalterischen Aspekte der Identitätsformation erfassen soll, die sich in sozialen Netzwerken beobachten lassen. Den Transmissionsriemen dafür stellt eine aktuelle Debatte einer Ausweitung des Betätigungsfeldes der Designer dar, die bereits weit über die Designprofession hinaus wirkt, die Debatte über 'design thinking'. Design thinking kann als die Grammatik viel versprechender Kontrollprojekte in der 'next society' aufgefasst werden. (ICE2

    Perspektiven und Grenzen der empirischen Netzwerkanalyse für die Innovationsforschung am Fallbeispiel der Konsumgüterindustrie

    Full text link
    Das Netzwerkkonzept rückt für die adäquate Erschließung von Innovationen immer mehr in den Mittelpunkt der aktuellen soziologischen Diskussion. Vor diesem Hintergrund geht der Autor der Frage nach, ob nicht auch das empirische Pedant, die Netzwerkanalyse (NWA), für die techniksoziologische Innovationsforschung fruchtbar gemacht werden kann. Dazu sind allerdings eine Reihe von Veränderungen und Erweiterungen vorzunehmen: (1) Wie lassen sich sozialrelevante Anwendungen von Technologien in das Konzept aufnehmen und von menschlichen Aktivitäten abheben? (2) Lassen sich dynamische Prozesse ohne hohen Erhebungsaufwand in das Untersuchungsprofil einbinden, wobei dann der NWA die Beschreibung der Häufigkeit und Wertigkeit von Interaktionen zwischen Akteuren zukäme? (3) Wie können Kontextgrößen, die sich auf höher- bzw. niedrigerstufigen Aktionsebenen abspielen und Einfluss auf die Netzwerkprozesse nehmen, sinnvoll im Untersuchungsdesign berücksichtigt werden? Diese empirisch-methodischen Fragen verweisen auf die problematischen Grenzen des Netzwerkkonzeptes selbst. Ihnen wird im Rahmen der Untersuchung durch zwei Strategien abgeholfen: (1) zum einen durch eine analytische Konzepterweiterung in der Weise, dass Technologien als Knotenpunkte modelliert und die von ihnen ausgehenden Relationen adäquat erfasst werden können; (2) zum anderen durch mit dem Netzwerkkonzept verknüpfbare Theoriebausteine (Mehrebenenuntersuchung), welche die wesentlichen Deutungslücken schließen. Auf diese Weise kommt der Netzwerkgedanke auch auf der konzeptuellen Ebene selbst zur Anwendung, denn es gibt mehrere Theoriemodule, u.a. auch das Netzwerkkonzept, die miteinander verflochten werden. Diese konzeptuellen Strategien werden beispielhaft anhand des Forschungs- und Entwicklungsprojekts von Navigationssystemen eines international agierenden Herstellers von Autoradios untersucht. Der Untersuchungsgegenstand lässt sich in einen Untersuchungskern und Peripherien unterteilen. Kern des Innovationsprozesses bildet das Entwicklungsteam (Elektrotechniker, Ingenieure, Produktdesigner, Produktmanager, Informatiker, Geograph) einschließlich aller wesentlichen Technologien und Problemlösungsstrategien. Die Peripherien gliedern sich in organisationale Peripherien (Leiter der FuE-Abteilung, Unternehmensführung u.a.) und Umweltperipherien (unternehmensexterne Organisationen). Bei der Untersuchung der soziotechnischen Genese erfolgt die Datenerhebung mittels fokussierter Interviews teaminterner und -externer Personen. Mit dem dargelegten Theorie- und Methodendesign ist es möglich, ein besseres Verständnis von multidimensionalen Innovationsprozessen mit verschiedenen Aktionsebenen zu gewinnen sowie durch vergleichende Analysen eine Topologie von Innovationen zu erhalten. Offen bleibt allerdings, ob dieses Konzept auch auf andere soziale Prozesse zwischen Individuen und Techniken (z.B. betriebliche Arbeitsprozesse) übertragbar ist. (ICG2

    Die zwei Naturen sozialer Aktivität: relationistische Betrachtung aktueller Mensch-Roboter-Kooperationen

    Full text link
    "Ein Hauptforschungsfeld der humanoiden Robotik bildet die sog. Mensch-Roboter-Kooperation. In den Visionen der Robotik-Forscher soll es in Zukunft möglichst intuitive Formen des Miteinander-Interagierens zwischen Mensch und Roboter geben. Zu diesem Zweck wird fieberhaft an einer Perfektionierung der audiovisuellen Sensorik, einer menschenähnlichen Haut und einer Simulation und Erfassung von Gestik und Mimik geforscht. Die um diese Komponenten erweiterten Robotersysteme stellen also bezüglich des Anspruchs, Interaktionsmöglichkeiten auf gleicher Augenhöhe zu bieten, die momentane Spitze technischer Entwicklungen dar. Ausgehend von Ergebnissen einer empirischen Untersuchung solcher aktuellen Kooperationsformen (Sequenzanalyse von Videoaufzeichnungen) soll aufgezeigt werden, bis zu welchem Grad sich technische Operationen und menschliche Handlungen verknüpfen und welche Typen von sozialen bzw. quasi-sozialen Beziehungen sich daraus ergeben. Anschließend sollen theoretische Schlussfolgerungen gezogen werden: So wenig man die Sozialrelevanz technischer Abläufe leugnen kann, so problematisch wäre es, den theoriemächtigen Handlungsbegriff auf sie übertragen zu wollen. Der aktuellen phänomenologischen Netzwerktheorie folgend soll hier ihre Sozialrelevanz relational als soziale Beziehung gefasst werden, bei der einerseits Zuschreibungen und andererseits 'handfeste' Einflussnahmen für die relationale und prozessuale Spezifik sorgen. All dies - Zuschreibungen, menschlich-handlungsbezogene und technisch-operative Einflussnahmen - soll dann mit dem 'neutraleren' Begriff der Intervention belegt werden, von dem aus zum Einen die Eigenständigkeit menschlicher Beiträge garantiert bleibt, und der zum Anderen eine Plattform für sozialrelevante technische Interventionen in den sozialen Alltag liefert. Insofern kann an einem anspruchsvollen Handlungsbegriff festgehalten werden und gleichzeitig die Sozialrelevanz der Operationsweise modernster Technologien erfasst werden. Menschliche Zuschreibungen sind es dann, die zu einer Verflechtung technischer mit menschlicher Interventionen zu kooperationsförmigen sozialen Prozessen führen, deren spezieller Stellenwert (im Vergleich zu Interaktionen, Handlungen und Kommunikationen) abschließend formuliert werden soll." (Autorenreferat

    SensorCloud: Towards the Interdisciplinary Development of a Trustworthy Platform for Globally Interconnected Sensors and Actuators

    Get PDF
    Although Cloud Computing promises to lower IT costs and increase users' productivity in everyday life, the unattractive aspect of this new technology is that the user no longer owns all the devices which process personal data. To lower scepticism, the project SensorCloud investigates techniques to understand and compensate these adoption barriers in a scenario consisting of cloud applications that utilize sensors and actuators placed in private places. This work provides an interdisciplinary overview of the social and technical core research challenges for the trustworthy integration of sensor and actuator devices with the Cloud Computing paradigm. Most importantly, these challenges include i) ease of development, ii) security and privacy, and iii) social dimensions of a cloud-based system which integrates into private life. When these challenges are tackled in the development of future cloud systems, the attractiveness of new use cases in a sensor-enabled world will considerably be increased for users who currently do not trust the Cloud.Comment: 14 pages, 3 figures, published as technical report of the Department of Computer Science of RWTH Aachen Universit

    User-driven Privacy Enforcement for Cloud-based Services in the Internet of Things

    Full text link
    Internet of Things devices are envisioned to penetrate essentially all aspects of life, including homes and urbanspaces, in use cases such as health care, assisted living, and smart cities. One often proposed solution for dealing with the massive amount of data collected by these devices and offering services on top of them is the federation of the Internet of Things and cloud computing. However, user acceptance of such systems is a critical factor that hinders the adoption of this promising approach due to severe privacy concerns. We present UPECSI, an approach for user-driven privacy enforcement for cloud-based services in the Internet of Things to address this critical factor. UPECSI enables enforcement of all privacy requirements of the user once her sensitive data leaves the border of her network, provides a novel approach for the integration of privacy functionality into the development process of cloud-based services, and offers the user an adaptable and transparent configuration of her privacy requirements. Hence, UPECSI demonstrates an approach for realizing user-accepted cloud services in the Internet of Things.Comment: 6 pages, 2 figures, 1 listing. The 2nd International Conference on Future Internet of Things and Cloud (FiCloud-2014
    corecore